Als mir im Herbst 1996 Reiki zum ersten Mal begegnete, wusste ich
noch nicht so recht, was ich davon halten sollte. Ich war äußerst skeptisch und mißtrauisch, was sich wohl dahinter verbergen würde, insbesondere
befürchtete ich es könnte sich um eine "Sekte" handeln.
Es hat sich im Lauf der Zeit herausgestellt, dass meine Befürchtungen völlig unbegründet waren und dass die Beschäftigung mit Reiki, die Selbstbehandlungen, die Meditationen und die Behandlungen anderer Menschen, das Beste war, was mir in meinem Leben passieren konnte.
Während eines Yoga-Seminars erlebte ich, wie einem Menschen, dem es an diesem Tag plötzlich nicht gut ging, mit Reiki geholfen wurde. Mehrere Kursteilnehmerinnen konnten Reiki ausüben und legten ihm die Hände auf: eine am Kopf, eine an den Füßen und eine am Brustkorb.
Es war zunächst ein ungewöhnlicher Anblick, dass da jemandem von mehreren Personen gleichzeitig die Hände aufgelegt wurden und noch ungewöhnlicher war es zu erleben, wie gut sich sein Zustand innerhalb kurzer Zeit besserte, so dass er den Rest des Tages mit uns weiter verbringen und Yoga üben konnte.
Foto: Dirk Beichert
Ich war tief beeindruckt und neugierig, wie dieses Reiki funktionierte. Ich verspürte in mir den Wunsch das auch tun zu können für meine Freundin, der ich gern helfen wollte.
Kurze Zeit später erhielt ich von einer Yoga-Kollegin eine Visitenkarte, darauf stand „Reiki-Meisterin“. Ich schaute fasziniert auf dieses Wort und sagte: „Ich weiß zwar nicht was das ist, aber ich weiß, dass ich das auch werden will“.
Foto: Dirk Beichert
Zunächst ließ ich mir einige Reiki-Behandlungen geben, um selbst zu erfahren, wie Reiki wirkt. Nach vielen Informationen, die ich zum Thema erhielt, meldete ich mich dann zu meinem ersten Reiki
Seminar an.
Ich hatte damals, als Reiki in mein Leben trat, gesundheitlich und persönlich eine schwierige Phase in meinem Leben zu bewältigen.
Mit der Zeit erfuhr ich dann: „Reiki“ ist eine Abkürzung für „Shin Shin Kai Zen Usui Reiki Ryoho“ und ist ein japanischer Begriff für die alles durchdringende, belebende Energie aus dem Ursprung des Lebens. Es heißt übersetzt:
Die Usui-Methode zur Optimierung der Gesundheit von Körper und Geist mit Reiki.
Nach meinem ersten Seminar praktizierte ich Reiki täglich über mehrere Stunden, für mich selbst und für andere Menschen und ich wurde innerhalb weniger Monate gesund.
Schon nach einem halben Jahr hatte ich die Seminargebühr für den Reiki 1 Kurs wieder eingespart, weil ich das Geld nicht mehr in die Apotheke tragen brauchte. Mein Heuschnupfen war weg, meine Blasenentzündungen verschwanden, meine Kopfschmerzen verabschiedeten sich usw.
Mit den Reiki Selbstbehandlungen, lösten sich viele Ängste und Befürchtungen, ich wurde deutlich entspannter und gelassener und ich wurde damals oft von anderen Menschen gefragt, was ich gemacht hätte, wodurch diese Wandlung geschehen war. Reiki integrierte sich ganz selbstverständlich in mein Denken, Handeln und Fühlen und veränderte so meinen Alltag auf wundersame Weise.
Diese positiven Erfahrungen wollte ich mit meiner Familie und meinen Freunden teilen und so entschloss ich mich ein Jahr später Reiki-Lehrerin zu werden. Auf diese Weise konnte ich vielen Menschen im Lauf von 2 Jahrzehnten den Weg zu Reiki ebnen. Später habe ich meine Reiki Leidenschaft zum Beruf gemacht, zunächst nebenberuflich und später nachdem ich meine Prüfung als Heilpraktikerin Psychotherapie bestanden hatte, auch hauptberuflich.
Die Beweggründe Reiki zu lernen sind vielfältig, ebenso wie die Einsatzgebiete des Reiki:
- zum Auftanken für Körper, Seele und Geist,
- als Burnout-Prävention,
- unterstützend bei körperlichen Beschwerden,
- um besser schlafen zu können,
- Energieverlust auszugleichen,
- das Immunsystem zu stärken,
- zur Veränderung einschränkender Verhaltensweisen.
- Reiki aktiviert das Selbstreinigungssystem des Körpers,
- vermindert Angst, Ärger und Sorgen,
- fördert die Zufriedenheit und Dankbarkeit,
- hilft festgefahrene Denk- und Verhaltensmuster zu
erkennen und zu verändern
- und trägt damit zum inneren Gleichgewicht bei.
Viele Menschen fühlen sich allein und isoliert, mit den Reiki-Behandlungen entfaltet sich die Herz-Ebene immer mehr und damit die Ebene der Verbundenheit. Sich verbunden fühlen mit der Natur und den Menschen ist ein wunderbares Heilmittel gegen Einsamkeit. Usui Sensei sagte selbst: Reiki ist das Geheimnis des Glücklichseins – und genauso habe ich es auch erlebt.
Das ist ein Ausspruch meines Lehrers Frank Arjava Petter – und so ist es nach meiner Erfahrung auch, man kann nur vorher nicht genau sagen wie es im Einzelfall hilft, denn das ist individuell sehr unterschiedlich.
Reiki hilft körperlich und bringt Entspannung ins Nervensystem, in die Muskulatur, es beruhigt die Atmung, den Pulsschlag und die Herzfrequenz.
Foto: Shotshop gun-3n
Bei vielen kleineren und größeren körperlichen Unpässlichkeiten des Lebens ist Reiki eine Art natürliche Hausapotheke.
Die Reiki-Selbstbehandlung ist wie eine körperorientierte Meditation.
Menschen, die nicht gut über einen längeren Zeitraum stillsitzen können, aber dennoch gern meditieren möchten, sei die Reiki Selbstbehandlung empfohlen. Ähnlich wie beim weithin bekannten „Body-Scan“ beobachtet man eine Zeitlang einen bestimmten Bereich des Körpers und legt auf diesen Bereich die Hände auf, so findet gleichzeitig eine Energetisierung des Körpers statt und die Selbstheilungskräfte werden angeregt.
Ich persönlich arbeite mit Jikiden-Reiki.
Es handelt sich dabei nicht um ein neues Reiki-System, sondern um traditionelles japanisches Reiki.
„Jikiden“ ist ein japanischer Begriff und bedeutet „direkt vom Lehrer an den Schüler übermittelt“.
Ich bin Heilpraktikerin Psychotherapie und praktiziere Reiki seit 1997. Seit 1998 unterrichte ich.
2003 fand meine erste Begegnung mit dem Buchautor und weltweit tätigen Reiki-Meister und Lehrer Frank Arjava Petter statt.
2004 war meine erste Begegnung mit Tadao Yamaguchi, Präsident der Jikiden Reiki Kenkyukai aus Kyoto und Beginn der Ausbildung im Jikiden Reiki (JR).
2005 wurde ich Shihan Kaku (Assistenzlehrerin)
2006 Shihan (Lehrerin) und
2014 Dai Shihan (Ausbilderin für Assistenzlehrer) im JR
Foto: Dirk Beichert
Ich bin Mitglied im Berufsverband ProReiki, seit seiner Gründung 2011, sowie
ProReiki-zertifizierte Reiki Anwenderin und Ausbilderin und
ProReiki Ratsmitglied
2009 erhielt ich die Anerkennung der JR Practitioner Ausbildung als berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung vom Regierungspräsidium Darmstadt.
2013 die Anerkennung des Instituts für Gesundheitsbildung – Ute Vetter, als Bildungsträger vom Hessischen Sozialministerium und Anerkennung ihrer JR Shoden-und Okuden Seminare als Bildungsurlaub.